Allen Ernstes? Die „Rentnerinsel“? Schießt es mir in den Kopf, als der Vorschlag, eine Woche auf Madeira zu verbringen, auf den Tisch kommt.
Sofort kommt mir das Bild glücklicher, in Beigetönen gekleideter Senioren in den Sinn, die sich langsam zwischen Blumenbeeten entlangschieben. Ich besitze kein einziges beigefarbenes Kleidungsstück und hab mit Blumen nicht viel am Hut. Ob Madeira was für mich ist?
Das Thema wird nicht locker gelassen und so stehe ich ein paar Tage später in der Teeküche meines Arbeitgebers und mache meinen Unmut bei meiner ebenfalls sehr reisebegeisterten Kollegin kund. In der Hoffnung auf Zustimmung oder Verständnis.
„Madeira? War cool! Absolut super. Da würd ich sofort wieder hinfliegen.“ Ist ihre Antwort. Sie kehrt zurück an ihren Arbeitsplatz und lässt mich mit einem leeren Wasserkocher und dem Gedanken zurück, dass ich Madeira vielleicht eine Chance geben sollte.
Inhaltsverzeichnis
Madeira – die portugiesische Inselgruppe im Atlantischen Ozean
Funchal – Sehenswertes in Madeiras Hauptstadt
Streetart
Azulejos
Mercado dos Lavradores
Wandern auf Madeira
Kostenpflichtige Wanderwege
PR1 – Vereda do Areeiro
PR9 – Levada do Caldeirão Verde
Weitere Highlights auf Madeira
Naturpools in Porto Moniz
Casas Típicas in Santana
Aussichtspunkt Cabo Girão Skywalk
Lorbeerwald bei Fanal
Porto Santo
Wie kommt man nach Porto Santo?
Landschaft auf Porto Santo
Strand auf Porto Santo
Vila Baleira
Heimatmuseum Casa da Serra
Wissenswertes zu Madeira
Madeira – die portugiesische Inselgruppe im Atlantischen Ozean
Drei Wochen später sitze ich im Flieger Richtung Madeira. Inzwischen habe ich mir einiges über die Inselgruppe im Atlantischen Ozean angelesen und nutze die vier Stunden Flugzeit ab Deutschland, um meine Reisepläne zu verfeinern.

Ich freue mich mittlerweile sehr auf die Zeit. Geplant ist ein Mix aus Standortrundreise und Badeurlaub auf der Nachbarinsel Porto Santo. Die perfekte Mischung für eine Woche Auszeit.
Von meinem Fensterplatz aus habe ich minutenlang einen tollen Blick auf Madeira, Porto Santo und die unbewohnte Inselgruppe Ilhas Desertas. Während ich davon träume, was wir alles machen werden, setzt das Flugzeug zum Landeanflug an und ein paar Minuten später betrete ich zum ersten Mal in meinem Leben portugiesischen Boden.
Madeira und Cristiano Ronaldo
Direkt hinter der Ausgangstür des Flughafens wartet das erste Highlight auf mich: die Bronzebüste des wohl bekanntesten Madeirer und Namensgebers des Flughafens: Cristiano Ronaldo.

Die recht eigenwillige Darstellung des Weltfußballers CR7 wurde nicht von einem Künstler, sondern von einem Mitarbeiter des Flughafens erschaffen. Kurze Zeit später wurde die Büste schließlich durch eine neue Variante ersetzt.
Abgesehen davon ist Cristiano Ronaldo besonders in der Hauptstadt Funchal immer wieder anzutreffen.
Die richtigen Fans werden es sich sicher nicht nehmen lassen ein Zimmer in seinem eigenen Hotel (Pestana CR7) zu beziehen oder im Museu CR7 allen nötigen Input zum Weltfußballer einzuholen.
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Funchal – Sehenswertes in Madeiras Hauptstadt
Das Herz der Insel Madeira schlägt in der Hauptstadt Funchal. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten gehört der Botanische Garten, die Kathedrale von Funchal und die traditionelle Markthalle Mercado dos Lavradores.

Statt alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern, bringen wir erst unser Gepäck ins Hotel und machen uns dann zu Fuß auf den Weg zum Parque de Santa Catarina und von dort aus durch das Stadtzentrum zum sonniggelben Forte de São Tiago. Selbst nach den ersten paar Metern kann ich nur zustimmen, dass Madeira den Namen Blumeninsel mehr als verdient hat.

Zurück geht es durch die mit Restaurants gesäumte Straße Rua de Santa Maria. Hier bleibt kein Essenswunsch offen und zu sehen gibt es ebenfalls einiges.
Streetart

In der Rua de Santa Maria werden seit 2011 unter dem Projektnamen artE pORtas abErtas Türen mit den unterschiedlichsten Techniken verschönert.
Mitmachen kann jeder, egal ob Künstler oder Einheimischer. Stilistisch sind die Türen so unterschiedlich wie die Künstler und Techniken, die sich von Malereien bis zu Installationen erstrecken.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich das Projekt gut entwickelt. Mittlerweile findet ihr die kunstvollen Türen auch in anderen Straßen von Funchal.
Azulejos
Nicht direkt unter Streetart zu verbuchen, dafür wunderschön sind die Azulejos. Die blau bemalten Keramikfliesen sind typisch für Portugal und ihr werdet sie häufig in Funchal sehen. Mal sind sie mit prachtvollen Blütenarrangements geschmückt, andere geben einen Blick in das Leben der Madeirer. Wirklich schick.

Mercado dos Lavradores
Kurz vor knapp habe ich es doch noch zum Mercado dos Lavradores geschafft. Den wöchentlichen Bauernmarkt gibt es bereits länger, als das schmucke, zweigeschossige Gebäude, das locker mit der Markthalle in der französischen Stadt Dijon mithalten kann.

Seit 1940 hat die Markthalle in Funchal von montags bis samstags für euch geöffnet.
Ich war an dem Samstag Mittag etwas spät dran, aber ein paar Händler hatten ihre Stände noch gut gefüllt mit leckerem Obst, knackigem Gemüse und Gewürzen.
Auf dem Markt habe ich zum ersten Mal eine Ananasbanane gesehen. Die kommt ursprünglich in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, wächst aber auch auf Madeira bestens.
Auf Madeira wird die grüne Frucht unter dem Namen „Ananasbanane“ als lokale Spezialität verkauft.
Frischen Fisch bekommt ihr ebenfalls in der Markthalle.
Die Öffnungszeiten sind:
- Montags bis Freitags von 7:00 bis 19:00 Uhr
- Samstags von 7:00 bis 14:00 Uhr
- Sonntags geschlossen
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Wandern auf Madeira
Auch wenn Wandern bei mir nicht zu den top Freizeitbeschäftigungen gehört, lasse ich mich gerne mal zu der ein oder anderen leichten bis mittelschweren Wanderung hinreißen. Wandern in Andorra zum Beispiel war großartig, aber auch die Tageswanderung auf dem Tongariro Alpine Crossing in Neuseeland oder all die Wanderungen in Luxemburg möchte ich nicht missen.

Egal, ob ihr da ähnlich tickt oder nicht, mein Tipp ist: Eine Wanderung solltet ihr euch auf Madeira keinesfalls entgehen lassen. Ob Levada Wanderung oder hoch in den Bergen. Auf Madeira gibt es einige richtig coole Wanderziele, die sicher jeden begeistern.
Kostenpflichtige Wanderwege
Ja, ihr lest richtig. Statt einfach loszulaufen und unbeschwert die Landschaft von Madeira zu erkunden, müsst ihr als Touristen für ausgewählte Wanderwege vorab ein Ticket (aktuell 3 Euro pro Person) ziehen. Bei meinem Besuch auf Madeira gab es das noch nicht, aber alles halb so schlimm. Kids unter 12 Jahren dürfen weiterhin kostenfrei durch Madeiras Natur streifen und es sind nicht alle Wanderwege von der Gebühr betroffen.
Ihr könnt online einsehen, ob euer ausgesuchter Wanderweg gebührenpflichtig ist und dort das Ticket kaufen.

PR1 – Vereda do Areeiro
Der Besuch des Pico do Areeiro, dem dritthöchsten Berggipfel der Insel Madeira, war ein Punkt auf meiner Reiseliste, den ich nicht verpassen wollte. Auf den 1.818 Metern Höhen Gipfel hat man einen fantastischen Blick über das madeirische Bergmassiv. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Ich hatte wirklich Glück und bin bei meinem Besuch mit besten Sonnenschein und zarten Wattewolken gestartet.

Die ganze sieben Kilometer lange Strecke bin ich nicht gelaufen, aber einen kleinen Teil und der war wahnsinnig schön. Um genau zu sein, bin ich bis zum Aussichtspunkt Ninho da Manta gekommen. Dann zogen sich die Wolken immer mehr zu und ich entschied mich für den Rückweg.
Zurück am Parkplatz angekommen war nahezu der ganze Gipfel in dichten Nebel gehüllt. Unglaublich, wie schnell die Witterung in den Bergen umschlägt.

Falls ihr die Wanderung machen wollt, schaut, dass ihr einen guten Tag erwischt, für alle Wetterlagen gekleidet seid und genügend Proviant dabei habt. Sicher ist sicher. Zudem solltet ihr einiges an Ausdauer mitbringen, den der Weg führt weiter zum Pico das Torres (1.851 m) und endet am höchsten Punkt des Archipels, dem Pico Ruivo auf 1.862 m.
Eins noch: Für den Parkplatz wird zusätzlich eine Gebühr von 4 Euro fällig.
PR9 – Levada do Caldeirão Verde
In dichten Nebel gehüllt startet meine Wanderung entlang der Levada do Caldeirão Verde. Diese Wanderung zählt zu einer der schönsten Levadawanderungen auf Madeira. Ein 8,7 Kilometer mittelschwerer Fußweg liegt vor mir, bis ich das Ziel, den See Caldeirão Verde erreiche. Zurück geht es dann auf dem gleichen Pfad.

Trotz Nebel, oder gerade deshalb, hat mir diese Wanderung sehr gefallen. So wirkte die ganze, teils knorrige Vegetation, mystisch. Dazu das plätschern der Levada. Levadas sind künstlich angelegte Bachläufe, die noch heute dazu genutzt werden, um Wasser aus den regenreicheren Regionen in trockenere Regionen zu leiten.
Viel Steigung erwartet euch auf diesem Weg nicht, aber zum Ende der Tour wird er immer schmaler und ist teils uneben.

Auf dieser und einigen anderen Levadawanderungen müsst ihr Tunnel durchqueren. Extra Licht ist sinnvoll, aber die Taschenlampe an eurem Smartphone reicht auch aus.
Mein Tipp: Passt auf euren Kopf auf. Die Tunnel sind in einigen Abschnitten niedriger, als man denkt.
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Weitere Highlights auf Madeira
Naturpools in Porto Moniz
Am nordwestlichsten Zipfel der Insel in der schönen Stadt Porto Moniz wartet das Freibad Piscinas Naturais de Porto Moniz auf euch. Das Besondere ist, dass man hier nicht in einem gewöhnlichen Schwimmbecken schwimmt, sondern in einem natürlichen Lavabecken, das direkt an den Atlantik grenzt.
Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 21ºC. Das ist zwar, wie ich finde recht kühl, aber wenn ihr gerne den Sommer an der Ostsee, wie z. B. am Strand von Warnemünde verbringt, dann schockt euch das nicht.

Wie man auf meinem Foto gut sehen kann, war an dem Tag kein Badegast vor Ort. Das ist eher die Ausnahme, denn die Naturpools sind ein beliebtes Ausflugsziel. Der Eintrittspreis kostet 3 Euro pro Person.
Ein paar Meter weiter findet ihr noch naturbelasseneren Naturpool Piscinas Naturais do Aquário. Der war an dem Tag recht gut besucht.
Casas Típicas in Santana
Ein Wohnbereich, der auf nur wenigen Quadratmetern in Küche und Schlafzimmer unterteilt ist. Dazu ein kleiner Dachboden und ein Stück Garten.
Was heute als Tiny House bekannt und ein riesen Hype ist, gehört zur Geschichte Madeiras seit Jahrhunderten dazu.
Die kleinen Casas Típicas mit ihrem bis zum Erdboden reichenden Strohdach und der weißen Fassade lassen sich am besten im Ort Santana erkunden. Persönlich fand ich Santana sehr touristisch und habe mich immer sehr gefreut, wenn ich irgendwo zufällig eins dieser Häuser entdeckt habe. Die waren dafür allerdings selten in einem guten Zustand.

Aussichtspunkt Cabo Girão Skywalk
Mittlerweile auch vom Eintrittspreis betroffen ist der Aussichtspunkt Cabo Girão samt Skywalk. Der liegt gut 16 Kilometer westlich der Altstadt von Funchal und gehört bei den örtlichen Tourenanbietern, die die Westtour über die Insel verkaufen, mit einer großen Wahrscheinlichkeit auf die Programmliste. Demnach kann es hier ziemlich voll werden.

Ich finde, ein Besuch lohnt sich und die (wer hätte es gedacht) 3 Euro Eintritt pro Person sind hier recht gut investiert. Die Aussicht ist auf jeden Fall klasse.
Falls ihr Höhenangst habt, ist der Skywalk mit Vorsicht zu genießen. Durch die Glasplatte kann man sehr weit in die Tiefe schauen.
Lorbeerwald bei Fanal
Den Besuch im mystischen Lorbeerwald bei Fanal habe ich bei besten Willen nicht in der Woche unterbringen können. Im Dezember 1999 wurde er von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und kommt auf gefühlt jedem Postkartenmotiv von Madeira vor.
Einige der knorrigen Lorbeerbäume sollen noch aus der Zeit vor der Entdeckung der Insel stammen. Mal schauen, ob ich noch einmal nach Madeira komme. Falls ja, würde ich ihn gerne auf einer Wanderung, wie z. B. der PR13 Vereda do Fanal besuchen.
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Porto Santo
Die Insel Porto Santo liegt etwa 42 km nordöstlich von Madeira und ist bei den Einheimischen immer für einen Tagesausflug beliebt. Ich habe zwei Tage auf der etwa elf Kilometer langen und nicht mehr als sechs Kilometer breiten Insel verbracht und fand es klasse.
Wie kommt man nach Porto Santo?
Ein Tagesausflug nach Porto Santo geht ganz einfach mit der Fähre Porto Santo Line. Die pendelt unter der Woche einmal, am Wochenende zwei mal täglich zwischen Funchal und dem Hafen nahe der Stadt Vila Baleira hin und her.
Für ein Hin- und Rückfahrtticket könnt ihr mir ca. 35 Euro pro Person rechnen. Für eine Strecke seid ihr ca. zweieinhalb Stunden auf See und habt gute Chancen Delfine zu sehen.

Landschaft auf Porto Santo
Im Gegensatz zu Madeira wirkt Porto Santo auf den ersten Blick karg und schmucklos. Grund dafür ist schlicht und ergreifend die Abholzung, die aus der mit Drachenbäumen, Wacholder und Baumheide begrünten Insel das heutige Bild entstehen ließ.

Ein kleines Naturhighlight sind die Balastsäulen am Pico de Ana Ferreira. Die könnt ihr zu Fuß oder mit dem Auto erreichen.
Wie auf Madeira auch, sind auf Porto Santo einige Wanderungen kostenpflichtig. Das betrifft aktuell nur die Wanderungen PS PR 1 – Vereda do Pico Branco e Terra Chã, PS PR 2 – Vereda do Pico do Castelo und PS PR 3 – Levada do Pico do Castelo. Die Tickets dafür könnt ihr online kaufen. Alle anderen Wanderwege auf Porto Santo sind kostenfrei.
Strand auf Porto Santo
Das Highlight auf Porto Santo ist unumstritten der neun Kilometer lange Sandstrand an der Südküste der Insel. Hier prallt goldgelber feiner Strand auf türkisblaues Meer, der, abgesehen von der kargen Landschaft, mich sehr an den Abel Tasman Coast Track in der Golden Bay in Neuseeland erinnert.

Aber der Strand auf Porto Santo kann mehr, als nur schön aussehen und Urlaubsfeeling verbreiten. Ihm wird eine bewährte Heilwirkung nachgesagt, die bei Rheuma, Hauterkrankungen und Gelenk- und Muskelerkrankungen hilft.
Macht euch ruhig den Spaß und lauft am Strand bis zum Ponta da Calheta. Dort gibt es eine kleine Strandbar und man kann bestens mit Bilk auf die Insel Ponta da Calheta.
Vila Baleira
Im größten Ort der Insel, Vila Baleira, ist man als Tourist bestens aufgehoben. Hier findet ihr Hotels, Restaurants, Geschäfte, Supermärkte und alles, was man so braucht.
Im Museum Casa Museu Cristovão Columbo, könnt ihr viel über den Seefahrer Christoph Kolumbus lernen, der einige Jahre auf Porto Santo lebte. Ansonsten geht es in Vila Baleira eher gemütlich zu.
Heimatmuseum Casa da Serra
Eine kleine Zeitreise in das Leben auf Porto Santo bekommt ihr im Casa da Serra. Das liegt gut 6 Kilometer nordöstlich von Vila Baleira entfernt und ermöglicht euch Einblicke in ein traditionelles Wohnhaus.
Falls ihr einen Ausflug dahin macht, lohnt sich ein Stopp am Aussichtspunkt Miradouro da Portela no Porto Santo der einen schönen Blick auf den Hafen und den Strand freigibt.
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Wissenswertes zu Madeira
Fortbewegung auf Madeira
Ich hatte mir für 3 Tage auf Madeira einen Mietwagen geliehen. Das ging ziemlich unkompliziert in der Hauptstadt Funchal. Ich wählte das günstigste und kleinste Modell. Warum auch nicht. Schließlich waren nur entspannte Tagesausflüge geplant.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte ist die Tatsache, dass es auf Madeira teils mehr als steil und bergig zugeht. Da kam der kleine Mietwagen teils an seine Grenzen.

Zum Glück gibt es sehr viele Abkürzungen in Form von Tunneln. Insgesamt sind es über 150 Tunnel, die das Erkunden der Insel wesentlich einfacher machen. Im Inselinneren werden euch immer wieder Rinder über den Weg, bzw. am Straßenrand begegnen. Das nur als Info.

Alternativ gibt es genügend Anbieter, bei denen ihr Wanderungen, Bootstouren oder Tagesausflüge buchen könnt.
Madeira kulinarisch
Wie es sich für eine Insel gehört, landet auf Madeira viel frischer Fisch und Meeresfrüchte auf dem Teller. Aber es gibt so viele weitere Köstlichkeiten wie z. B. Espetada, ein Rindfleischspieß, der am Lorbeerzweig gegrillt wird.
Dazu darf ein Bolo do Caco nicht fehlen. Das traditionelle, leicht süßliche Brot, wird oft als Vorspeise serviert. Die Speisekarte von Madeira hat auf jeden Fall für jeden Geschmack was zu bieten. Probiert euch einfach durch.

Was mir bei meinem Besuch auf Madeira und Porto Santo aufgefallen ist: fast egal wo ich essen war, es gab immer einen kleinen Becher mit Lupinen. Dass es Lupinen sind haben mir Einheimische erzählt und mir beigebracht, wie man die meist eingelegten Snacks richtig isst.
Variante eins: Man kann die Lupine zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, sanft zusammendrücken bis der Kern rausflutscht. Variante zwei: Man beißt vorsichtig darauf, lutscht den Kern heraus und gibt die Schale auf einen Teller.
Die sind wirklich lecker. Probiert sie unbedingt.
Poncha
Mischt man auf Madeira Zitrone, Rum und Honig miteinander bekommt man im Handumdrehen einen richtigen Klassiker. Das alkoholische, traditionelle Getränk bekommt ihr in jeder Bar und es lohnt sich ihn zu probieren. Falls Zitrone nicht euren Geschmack trifft, dann werdet ihr vielleicht mit der Variante mit Orangensaft glücklich. Oder doch lieder Maracuja? Einfach mal testen.
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Ich kann nur sagen, Madeira rockt. Mir hat es super gefallen. Das Klima, die Landschaft, das Essen und auch Porto Santo war cool. Wie sachut es bei euch aus?
Habt ihr Madeira bereits besucht? Plant ihr einen Ausflug nach Porto Santo?
Oder habt ihr Tipps für die beiden Inseln?
Erzählt mir davon in den Kommentaren!
Also dass Madeira eine Rentnerinsel sein soll, höre ich hier zum ersten Mal. Bei mir ist die Insel eindeutig als Ziel für spannende Wanderreisen in atemberaubender Kulisse gespeichert.
Bist du in Funchal auch mit der Seilbahn hoch auf den Monte gefahren und hast dort die Parkanlage angesehen? Sehr empfehlenswert. Und nicht zu vergessen die Fahrt im Korbschlitten wieder bergab!
Hi,
die Zeit für die Seilbahn und die Parkanlage hatte ich bei meinem Besuch lieber in ausgedehnte Wanderungen und Roadtrips über die Insel genutzt. Und zurecht ist Madeira keine Rentnerinsel. Ich kannte es damals mit dem Beinamen, der natürlich total ungerechtfertigt ist. Also ich möchte gerne nochmal nach Madeira. Ich fand es klasse. 🤩
LG
Frauke