Wir fahren gerade von Stralsund über die Rügenbrücke, als von der Rückbank meines Autos die Tagesausflugswünsche zwei meiner Familienmitglieder ertönen. „Sehen wir uns aber auch den Nationalpark Jasmund an?“ „Ich möchte gerne nach Kap Arkona.“
Das wird eine tolle Woche auf Rügen mit den Must See Highlights und Orten, die man vielleicht erst beim zweiten oder dritten Besuch entdeckt. Ich denke, da sind auch viele Reisetipps für euren Urlaub auf der Insel Rügen dabei. Also lasst uns starten!
Inhaltsverzeichnis
Jagdschloss Granitz
Kap Arkona & Fischerdorf Vitt
Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker
Nationalpark Jasmund – Kreidefelsen und Königstuhl
Wandern im Nationalpark Jasmund
Mit dem Boot rund um die Kreidefelsen
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Sassnitz
Binz
Sellin
Prora
Putbus
Krüppelbuchen im Semperwald
Unterkunftstipp für Rügen
Jagdschloss Granitz
Es gibt ja wirklich Anblicke, die einem das Herz aufgehen lassen. Für mich war einer dieser Augenblicke, als ich die rosarote Fassade und den mächtigen Schlossturm des Jagdschlosses Granitz zwischen den Blättern des dichten Buchenwalds ausmachen konnte. Bei schönen Schlössern hab ich immer Herzen in den Augen.
Ein Mitglied unserer vierköpfigen Reisegruppe wurde beim Anblick vom 38 Meter hohen Schlossturm eher mulmig. Höhenangst lautet die Diagnose. Ob wir in das Schloss gehen? Ja. Ob wir auf den Turm gehen? Jeder, wie er mag.
Um die Nerven zu beruhigen, kehren wir erst auf einen Kaffee im Waldbiergarten ein. Dann geht es los. 6 Euro pro Person kostet der Eintritt in das Schloss, das der Fürstenfamilie zu Putbus als prächtiger Ausgangspunkt für Jagden diente.
Kaum haben wir unser Ticket in der Hand, wird klar, warum das Schloss auf dem Tempelberg als Jagdschloss bezeichnet wird. Geweihe und präparierte Trophäen jeglicher Größe zieren die meterhohen Wände der wunderschönen Eintrittshalle.
Nicht zu Übersehen ist die große, schmuckvoll verzierte Wendeltreppe. Aber dazu kommen wir später.
Wir lassen es ruhig angehen und besichtigen erst mal in aller Ruhe und jeder in seinem Tempo die Räume und Ausstellung, die über die Geschichte und das Leben auf dem Jagdschloss erzählt.
Ein Mix aus Antiquitäten und modernen, digitalen Ausstellungsstücken führt uns durch die ehemaligen Gemächer der Schlossherren und durch die Geschichte. Ich habe an diesem Tag das Jagdschloss Granitz zum zweiten Mal besucht und fand es wieder klasse.
Dann wird es Zeit, die Aussichtsplattform zu erklimmen. Den Zugang zum Turm hat unsere höhenängstliche Mitreisende schon mehrmals während unseres Rundgangs mit Respekt in Augenschein genommen. Und auch ich muss sagen, dass die Wendeltreppe mit ihren gusseisernen Treppenstufen, die jeden Blick in die Tiefe zulassen, schon eine Hausnummer ist.
Tatsächlich kommen wir vier alle heil und unversehrt auf der Aussichtsplattform an und werden freundlich von einem Mitarbeiter des Schlosses begrüßt.
Er plaudert fröhlich vor sich hin und erzählt uns, dass er mit keinem Menschen auf der Welt seinen Arbeitsplatz tauschen will. Wir erfahren, wie weit man an klaren Tagen sehen kann und gibt uns einen kleinen Einblick in die damaligen Bewohner des Schlosses und in die aktuelle Situation der Küste von Rügen. Natürlich verrät er nicht alles, aber einen Tipp hat er für uns parat: Wenn ihr noch 5 Minuten hier bleibt, dann seht ihr dort gleich den Rasenden Roland vorbeifahren.
Auf den Rasenden Roland, eine Schmalspureisenbahn, warten wir noch und dann wird es Zeit für den Abstieg. Ich sags euch, da flatterten mir auch drei, vier Mal die Knie. Mein Tipp: Schaut einfach auf die Wand. Dann geht der Auf- und Abstieg gut.
Alles in allem kann ich euch den Besuch im Jagdschloss Granitz nur wärmstens empfehlen. Wenn ihr auf Rügen seid und das Schloss auslasst, habt ihr meiner Meinung nach was verpasst.
So kommt man zum Jagdschloss Granitz
Wie kommt man denn zu diesem wunderschönen Schoss im Herzen von Rügen? Viele Wege führen nach Rom. Das ist beim Jagdschloss Granitz nicht anders. Ich habe euch die drei Hauptanreisearten rausgesucht, mit denen ihr das Jagdschloss bei eurem Urlaub auf Rügen besuchen könnt.
Mit dem Auto
Eine direkte Zufahrt mit dem Auto zum Schloss ist nicht möglich. Reist ihr mit dem Auto an, dann parkt am besten auf dem Parkplatz Süllitz. Der kostenpflichtige Parkplatz liegt an der L29 zwischen Zirkow und Binz. Von hier aus geht es entweder zu Fuß auf dem ca. 2,5 Kilometer langen Wanderweg durch den Wald zum Schloss.
Die Variante, mit dem Jagdschlossexpress ab dem Parkplatz Süllitz zum Jagdschloss zu fahren, gibt es laut der offiziellen Seite der Betreiber Rügen-Bahnen seit dem 1. Mai 2025 nicht mehr.
Ab Binz mit dem Jagdschlossexpress
Der Jagdschlossexpress gondelt Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag mehrmals täglich von der Seebrücke in Binz bis vor die Haustür des Jagdschlosses. Die aktuellen Preise und Abfahrtszeiten für den Jagdschlossexpress könnt ihr online einsehen.
Schmalspureisenbahn Rasender Roland
Ab Putbus, Binz, Sellin, Baabe oder Göhren könnt ihr mit der Schmalspureisenbahn Rasender Roland fast bis zum Jagdschloss Granitz fahren. Eure Haltestelle heißt Jagdschloss. Ab dann geht es zu Fuß durch den Wald. Alle Infos zu den Abfahrtzeiten und Preisen bekommt ihr auf der Website des Rasenden Roland.
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Kap Arkona & Fischerdorf Vitt
Für den Besuch an der 43 Meter hohen Steilküste Kap Arkona kann einen halben Tag einplanen. Sie gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Insel Rügen und ist gefühlt zu jeder Jahreszeit mehr als gut besucht.
Die Tour zum Kap Arkona startet am kostenpflichtigen Parkplatz Putgarten. Von hier aus geht es entweder zu Fuß (gut 2 Kilometer) oder per kostenpflichtiger Arkona-Bahn zum Kap.
Ich bin den Weg vor ein paar Jahren mal gelaufen. Das kann man machen, muss man aber wirklich nicht. Der einzige Vorteil ist, dass ihr auf dem Weg eine tolle Aussicht auf den Leuchtturm habt. Den Fotopunkt könnt ihr aber auch locker zu Fuß vom Leuchtturm aus erreichen. Da liegt er nur 5 Gehminuten weg.
Der Tourizug Arkona-Bahn pendelt alle 30 Minuten zwischen Parkplatz, Kap Arkona und dem Fischerdorf Vitt hin und her. Für eine Fahrt zahlt ihr 4 Euro pro Person, beim Kombiticket seid ihr mit 6 Euro pro Person dabei.
Endstation ist für mich am Leuchtturm, dem Wahrzeichen vom Kap Arkona. Was viele nicht wissen: Der dreigeschossige Schinkelturm, der neben dem Leuchtturm steht, war bis 1905 ebenfalls ein Leuchtturm. Heute befindet sich im zweitältesten Leuchtturm der deutschen Ostseeküste ein Standesamt.
Wir machen uns auf in Richtung Norden. Vorbei an einer Tiefwassertonne und dem Museum Marineführungsbunker wandern wir zum Gellort. Hier liegt nicht nur der Granit-Findling namens Siebenschneiderstein, sondern auch der wahre nördlichste Punkt von Rügen. Danach geht es den gleichen Weg zurück. Wir gehen am Schinkel- und Leuchtturm Richtung Peilturm zum Wall der Jaromarsburg.
Der slawische Burgwall ist schützte einst die Jaromarsburg. Von der ist heute kaum was zu sehen und auch die gesamte Fläche des Areals hat sich durch Küstenabbrüche während der Jahrhunderte massiv verkleinert. Falls ihr trotzdem einen Überblick über die Kultstätte und den Wall haben wollt, dann holt euch ein Ticket (das kostet 3 Euro pro Person) für die Aussichtsplattform auf dem Peilturm.
Unser nächster Halt ist die Aussicht an der Veilchentreppe. Wer mag, kann die Treppe runtergehen und sich die Steilküste aus Uferperspektive ansehen. Auf die Anstrengung hat keiner von uns Lust, also geht es gemütlich weiter zum Fischerdorf Vitt.
Am Strand von Vitt angekommen holen wir uns eine Portion Backfischbrötchen beim Imbiss Fischereibetrieb und Räucherei Tobias Bredo und machen es uns mit Blick auf das steile Kliff des Kaps am Strand gemütlich.
Sanftes Meeresrauschen und ab und zu das Gezeter der Möwen lassen die Zeit schneller vergehen, als uns lieb ist. Zu guter Letzt drehen wir noch eine Runde durch den Ort. Vitt wurde bereits im 10. Jahrhundert als Fischer- und Handelshafen genutzt. Der schnuckelige Ort mit seinen verwinkelten Straßen und den reetdachgedeckten Häusern ist wirklich schön.
Langsam wird es Zeit für die Rückfahrt. Wir verlassen Vitt, gehen an der Kapelle vorbei und sind schon an der Haltestelle der Arkona-Bahn, die uns zurück zum Parkplatz fährt.
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Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker
Ganz im Süden, auf der östlichen Küstenseite von Rügen, liegt ein kleines Juwel. Um genau zu sein, müssen wir auf die Halbinsel Mönchgut. Die ist mehr für ihre malerische Landschaft bekannt, aber uns zieht es nach Groß Zicker.
Wir parken auf dem Parkplatz an der Dorfkirche und machen uns auf den Weg zum Pfarrwitwenhaus. Der kleine Ort kommt ziemlich ruhig und verschlafen daher. Kaum eine Menschenseele ist zu sehen, dafür viele schöne reetdachgedeckte Häuser samt den obligatorischen Stockrosen vor der Fassade. Wirklich schick.
Das Pfarrwitwenhaus setzt noch einen drauf. Das kleine, himmelblau gestrichene Häuschen mit dem überdimensionalen Reetdach scheint sich förmlich hinter dem üppigen Bauerngarten zu verstecken.
Ich möchte mir das Schmuckstück von innen ansehen. Kaum betrete ich die Eingangshalle, bin ich auch schon in einer anderen Zeit gelandet. Mit meinem Eintrittsticket und 2 Flyern, deren Inhalt länger ist, als die Besichtigung dauern wird, mache ich mich auf den Weg in die „Gute Stube“ des Hauses. Wie auch die Krameramtsstuben in Hamburg war das Pfarrwitwenhaus ursprünglich als Altersversorgung gebaut. Nur in diesem Fall für Pfarrerwitwen, satt für Witwen von Kaufmännern.
Weiter geht’s es in die Wirtschaftsdiele. Statt Dielenboden und weißen Wänden mit schmuckvollen Verzierungen, merkt man dass das Leben in dem Haus alles andere als prunkvoll war.
Ich mag solche Museumshäuser und finde, dass sich ein Besuch absolut lohnt. Das kleine Haus ist liebevoll aufbereitet und gespickt mit allerlei Informationen, die einem das Leben der damaligen Zeit wirklich gut näherbringen.
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Nationalpark Jasmund – Kreidefelsen und Königstuhl
Kommen wir zum Aushängeschild von Rügen, dem Nationalpark Jasmund. Er ist der kleinste Nationalpark Deutschlands. Auf gut 30 km² erstrecken sich dichte Buchenwälder und die beeindruckenden weißen Kreidefelsen, die von strahlenden Blau der Ostsee umspült werden. An diesem warmen Sommertag mag man kaum glauben, dass es hier immer wieder zu Tragödien kommt. Grund dafür ist die Beschaffenheit der Kreidefelsen, die durch Erosion, innere Spannungen, die Meeresbrandung und vielen weiteren Faktoren brüchig werden und abstürzen.
Kliffabbrüche sind zum Glück nicht der Regelfall, können aber unvorhersehbar eintreten. Ich will euch jetzt keine unnötige Angst machen, aber so ist es. Da gibt es nichts schön zu reden.
Wandern im Nationalpark Jasmund
Erwandern könnt ihr den Nationalpark bestens auf den ausgewiesenen Wanderwegen. Ich habe meine Tour in Sassnitz begonnen. Der Weg am Hochufer entlang ist einfach wunderschön und gibt immer wieder tolle Aussichten auf die Kreidefelsen preis.
Auf dem halben Weg zur Stubbenkammer, so wird die Umgebung des Königstuhls genannt, nehmen wir den Abzweig zum Kieler Ufer und gehen am Strand entlang zurück nach Sassnitz. Ganz geheuer sind mir die riesigen Felsen nicht.
Mit dem Boot rund um die Kreidefelsen
Zurück in Sassnitz geht es zum nächsten Highlight. Wir schauen uns sie Kreidefelsen aus sicherer Entfernung vom Wasser aus an.
Im Hafen von Sassnitz starten mehrmals täglich mehrere Reedereien zur Rundfahrt. Also keine Panik, falls ein Boot gerade abgelegt hat. Schaut einfach bei den verschiedenen Anbietern vorbei.
Die Fahrt ist wunderschön und mit dem Blick auf die Kreidefelsen durchweg kurzweilig. Zudem gibt es meist immer eine Erklärung zu den einzelnen Abschnitten und der Geschichte der Kreidefelsen aus dem Lautsprecher. Die Fahrt dauert je nach Anbieter, etwas über eine Stunde. Schaut vorab gerne mal bei der Reederei Adler Schiffe, der MS Alexander, Reederei Lojewski oder einer anderen Reederei vorbei.
Das beste: Preise vergleichen entfällt. Ihr bezahlt bei allen Anbietern 22 Euro pro Person für die Tour. Kids und Senioren kommen wie gewohnt günstiger weg.
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Der Vollständigkeit zur Liebe sei es erwähnt: das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Ich war mal vor Ort, aber nie im Museum oder auf dem Skywalk, daher kann ich euch dazu nichts sagen.
Mein Tipp: Von der kostenfreien Aussichtsplattform Victoriasicht habt ihr einen klasse Blick auf den Königsstuhl. Die Victoriasicht liegt nur ein paar Meter vom Nationalpark-Zentrum entfernt.
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Sassnitz
Weiße, reich verzierte Fassaden, hohe Fenster und große Balkone. Das ist typisch für die Bäderarchitektur in Sassnitz.
Das ehemals kleine Fischerörtchen hat sich dank des Anschlusses zur Eisenbahn schnell zu einem Touristenmagnet entwickelt und seinen unvergleichlichen Charme bis heute bewahrt. Macht euch den Spaß und schaut euch Sassnitz an. Der Ort ist wirklich schön.
Wer mehr über die Geschichte von Sassnitz und die Bäderarchitektur lernen will, ist mit einem geführten Rundgang durch Alt-Sassnitz bestens beraten. Alle Infos zu dem anderthalb Stunden langen Spaziergang bekommt ihr beim Tourist-Service Sassnitz.
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Binz
Binz ist das größte und bekannteste Ostseebad der Insel und steht Sassnitz im Bezug auf schöner Bäderarchitektur nicht nach. Ein Highlight ist die 370 Meter lange Seebrücke, von der aus ihr den besten Blick das Kurhaus habt.
Mein Tipp: das beste Licht für ein Foto von der Seebrücke auf das Kurhaus und den Strand habt ihr morgens. Danach lohnt sich ein entspannter Bummel auf der Strandpromenade entlang der wunderschönen Häuser.
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Sellin
Der charmante Ort Sellin, südlich von Binz, bezaubert mit einer Seebrücke wie aus einem Märchenbuch. Das besondere daran ist nicht nur, dass sie die längste Seebrücke der Insel ist, sondern das elegante Brückenhaus, was nach historischer Form wiederaufgebaut wurde. Für alle, die nicht so gut zu Fuß sind, steht ein Lift bereit, der euch vom Ort zur Seebrücke fährt. Alternativ könnt ihr die Treppe, auch Himmelsleiter genannt, nutzen.
Einen Rundgang um die Brücke lohnt sehr. Hier stehen überall kleine Schautafeln mit alten Fotografien und Infos zur Geschichte der Seebrücke. Abgesehen von der Seebrücke lohnt sich auch ein Bummel durch die Wilhelmstraße, die Prachtstraße von Sellin mit ihren restaurierten Villen aus der Jahrhundertwende.
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Prora
Über viereinhalb Kilometer lang zieht sich das Architekturdenkmal in Prora. Parallel zur Küste steht ein Monster an Gebäudekomplex der NS-Geschichte, das seines gleichen sucht. Fertiggestellt wurde der Bau nie. Geplant wurde der Bau als Urlaubsparadies für bis zu 20.000 Feriengäste. Heute wird ein Teil davon tatsächlich als Hotel genutzt. Dazu gesellt sich eine Jugendherberge.
Das Prora-Zentrum, in dem man über die NS- und DDR Geschichte von Prora lernen konnte, ist seit 2024 geschlossen, aber die Website stellt noch ein paar Informationen zur Verfügung. Der größte Teil des Komplexes ist sich selbt überlassen und verfallen.
Abgesehen von dem Architekturkoloss ist der 6 Kilometer lange Sandstrand von Prora einen Besuch wert.
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Putbus
Putbus gehört zu den Orten, die mich auf den ersten Blick verzaubert haben. Ich hatte mir nie große Erwartungen an Putbus und die Stadt bei dieser Rügentour das erste Mal besucht.
Gegründet wurde Putbus als Residenz von Wilhelm Malte I Fürst zu Putbus. Ja, genau er hat auch das Schloss Granitz erbauen lassen und da kann man schon ahnen, dass Putbus keine 08/15 Stadt geworden ist.
Das Herzstück von Putbus ist der Circus, eine kreisförmige Aneinanderreihung von herrschaftlichen Bauten rund um einen mehr als gepflegten Park mit Obelisk im Zentrum. Es erinnert leicht an das Royal Crescent in Bath, England, nur mit weißen Häusern und vielen Rosenstöcken.
Rosen haben in Putbus Tradition. Wilhelm Malte I Fürst zu Putbus hatte einst verfügt, dass vor jedem Haus eine Rose stehen sollten. Heute sind es jedenfalls im Putbusser Stadtkern über 100 Sorten, die auch die umliegenden Straßen und Häuser rund um den Circus schmücken.
Bei so einem schönen Ort haben wir alle es uns nicht nehmen lassen und sind den Putbusser Wandelweg abgegangen. Der führt vom Circus durch den reizvollen Schlosspark, rund um den Schwanenteich, dann zum Markt und zurück zum Circus. Die Karte für den Rundweg bekommt ihr in der Touristeninformation oder ihr ladet ihn als PDF.
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Krüppelbuchen im Semperwald
Ein kleines Highlight ist die skurrile Baumgruppe im Semperwald bei Lietzow. Falls ihr daran vorbeikommt, lohnt sich ein Halt.
Das Areal, auf dem die verwunschen geformten Bäume wachsen, ist wirklich nicht groß, aber dafür doch sehr beeindruckend.
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Unterkunftstipp für Rügen
Wir haben uns eine Ferienwohnung in Binz geteilt. Die Lage war ideal. Zweite Parallelstraße zum Meer, nahe dem Stadtzentrum mit Garagenplatz und Balkon. Auch an der Ausstattung kann ich nicht meckern. Alles sehr modern und sauber. Also, falls ihr ebenfalls nach einer größeren Ferienwohnung Ausschau haltet, dann schaut gerne mal bei der Villa Poseidon vorbei.
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Abgesehen von den Tipps für Rügen, die ich euch gegeben habe, gibt es auf Rügen noch so viel mehr zu entdecken. Seien es Museen wie das U-Boot-Museum Sassnitz oder Naturhighlights wie die Großsteingräber. Oder wie wäre es mit einem Tagesausflug nach Hiddensee?
Erzählt mir gerne in den Kommentaren, was eure Tipps für Rügen sind.