Neuseeland
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Wellington – ein Tag in Neuseelands Hauptstadt

Neuseeland Wellington SS Hikitia

Mit strahlendem Sonnenschein und kleinen Wattewölkchen am leuchtend blauen Himmel startet mein Tag in Wellington. Unvorstellbar, dass der Wetterbericht recht haben soll und der Nachmittag buchstäblich ins Wasser fallen wird. Ich hab mich davon nicht beeindrucken lassen und die Stadt erkundet.

Was ich in Wellington erlebt habe und welches Museum ihr auf keinen Fall verpassen solltet, erzähle ich euch jetzt.


Inhaltsverzeichnis

Anreise nach Wellington

Mit dem Bus von Wellington Airport in die Innenstadt

Snapper – die Guthabenkarte für Metlink-Busse und -Züge

Unterwegs in Wellington

Great Harbour Way
Nationalmuseum Te Papa Tongarewa
Stadtrundgang durch Wellington

Wellington – wie wars?

Hoteltipp für Wellington – Trinity Hotel


Anreise nach Wellington

Wellington, Neuseelands Hauptstadt, liegt im Süden der Nordinsel. Ich war zuvor auf der Südinsel unterwegs. Den Wagen, mit dem ich den Roadtrip über die Südinsel gemacht hatte, habe ich in der Golden Bay abgegeben. Wie komme ich jetzt am besten auf die Nordinsel? Ich hatte überlegt, mit der Fähre zu fahren. Mir wäre die Option der öffentlichen Busverbindung geblieben. Der Bus schleicht gut 10 Stunden den Weg von der Golden Bay bis nach Picton entlang. Das macht wenig Sinn.

Aussicht aus dem Flugzeug über Takaka
Aussicht auf die Südinsel

Ich bin mit einer Maschine der Golden Bay Air geflogen. Das war eine super Sache. Beim Start in Takaka, hatten wir bestes Wetter und ich das Glück, auf dem Platz des Co-Piloten sitzen zu dürfen.

10 Minuten nach dem Start hat sich alles zugezogen und man hat nichts mehr gesehen, außer grau in grau. Das war öde. Ich sag euch, wäre das Cockpit nicht interessant gewesen, wäre ich weggenickt.

Kurz vor der Landung in Wellington konnte ich wieder die Landschaft sehen und endlich meine Kamera zücken. Dann war der Flug vorbei.

Neuseeland Anflug auf Wellington
Landeanflug auf Wellington

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Mit dem Bus vom Wellington Airport in die Innenstad

Es ist Vormittag, als ich samt Koffer den Flughafen verlasse und Richtung Ausgang steuere. Ich habe einen Tag in Wellington und möchte keine Zeit verlieren. Der Airport Express Bus, der vom Flughafen in die Innenstadt fährt, ist perfekt für mich. Meine Haltestelle ist die 25 Minuten entfernte Willis Street, in der mein Hotel liegt.

Das Busticket für den Airport Express Bus (AX) könnt ihr Bar oder mit Kreditkarte bezahlen. Bis zum 31. März 2023 gelten vergünstigte Tarife. Ein Ticket kostet aktuell 4,50 NZD. Ab dem 1. April 2023 ist der reguläre Preis von 9,50 NZD wieder aktuell.

Snapper – die Guthabenkarte für Metlink-Busse und -Züge

Falls ihr länger in Wellington bleiben wollt, macht eventuell eine Snapper Card für euch Sinn. Im Grunde funktioniert es wie eine Guthabenkarte, mit der ihr die Busse und Züge in Wellington mit einem noch günstigeren Tarif nutzen könnt. Achtung. Nicht alle Snappertaife gelten für alle Verkehrsmittel. Informiert euch vorab, welche Möglichkeiten und Konditionen euch zur Verfügung stehen. Alternativ helfen euch die Mitarbeiter in den einzelnen Verkaufsstellen.

Ich denke für 2 Fahrten kommt man ohne die Snapper Karte super von A nach B.

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Unterwegs in Wellington

Der Bus hält in der Willis Street. Ich steige aus und laufe ein paar Meter zum Hotel. Große Chancen, dass ich um 10 Uhr morgens ins Zimmer kann, rechne ich mir nicht aus. Für den Check Inn im Hotel ist es wie erwartet, noch zu früh. Ich kann den Koffer dort abstellen und mache mich auf den Weg, um die Stadt zu erkunden.

Neuseeland Wellington Love Lock Bridge
Love Lock Bridge

Wellington hat 1865 Auckland als Hauptstadt von Neuseeland abgelöst. Ca. 190.000 Menschen leben in der südlichsten Hauptstadt der Welt. Das entspricht in etwa der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen.

Great Harbour Way

Der erste Eindruck von Wellington gefällt mir gut. Schicke Hochhäuser, entspannte Einwohner und schön sauber ist die Stadt. Ich hole mir einen Kaffe und eine Kleinigkeit zum Knabbern und studiere den Stadtplan mit Aussicht auf die Whairepo Lagoon.

Neuseeland Wellington Whairepo Lagoon
Aussicht auf die Whairepo Lagoon

Los geht es! Das Wetter ist zu schön, um rumzusitzen. Ich schlendere an der SS Hikitia mit ihrem Schiffskran vorbei und biege auf den Great Harbour Way ein. Der Weg ist richtig schön und bietet immer wieder tolle Ausblicke auf den Hafen.

Neuseeland Wellington SS Hikitia
SS Hikitia

Nationalmuseum Te Papa Tongarewa

Wer in Wellington zu Besuch ist, sollte sich das Nationalmuseum Te Papa Tongarewa nicht entgehen lassen! Ich war einige Stunden im Museum, um alle Bereiche der Dauerausstellung anzusehen. Das Museum verteilt sich über fünf Stockwerke. In einigen Bereichen des Museums ist das Fotografieren verboten, in anderen nur für den privaten Gebrauch erlaubt. Ich habe es von vornherein gelassen und keine Bilder für euch.

Das Erdgeschoss hatte ich, nach dem Rundgang durch die schön begrünte Außenanlage, schnell hinter mir gelassen und den ersten Stock erkundet. Dort findet ihr die Ausstellung zur Schlacht von Gallipoli.

Gallipoli: The Scale of Our War erzählt von der Teilnahme der Neuseeländer im Ersten Weltkrieg. Acht Teilnehmer berichten, was sie dort erlebt haben. Besonders gut haben mir die realtischen Skulpturen gefallen, die entscheidende Szenen nachahmen. Die Ausstellung von Gallipoli könnt ihr noch bis zum 25 April 2025 im Rahmen der Dauerausstellung besuchen.

Weiter geht es zum Bereich Natur. Hier lernt ihr alles über die Tiere und Pflanzen des Landes. Das „Nest“, eine Unterabteilung der Ausstellung, ist den gefiederten Bewohnern gewidmet. Dort könnt ihr Bekanntschaft mit dem Moa machen. Die gigantischen Urvögel waren einst auf den Inseln heimisch.

Ein paar Meter weiter wartet der kolossale Tintenfisch. Der konservierte Kollege ist wirklich kolossal. Ich finde es immer wieder unglaublich, was es für Lebensformen gibt. Abschließend führt die Naturabteilung den Besucher in die geologische Geschichte des Landes. Wer gerne wissen will, wie sich ein Erdbeben anfühlt, kann sich im Earthquake House eine Runde durchschütteln lassen.

Ein Stockwerk höher dreht sich alles um die Ureinwohner des Landes. Zwischen der verkleinerten Nachbildung eines Doppelhüllen-Reisekanu (Te Aurere) und einem eindrucksvollen Versammlungshaus wird euch die Geschichte der Maori und Moriori näher gebracht. Hier ist Fotografieren verboten. Ich erinnere mich noch lebhaft an das reich verzierte Versammlungshaus und all die mystischen Ausstellungsstücke. Mindestens diesen Teil des Museums solltet ihr besuchen!

Puh. Das war viel Information. Es geht noch ein Stockwerk weiter. Hier könnt ihr verschiedene Ausstellungen der National Art Collection bewundern. Die Einzelausstellungen variieren je Länge der Ausstellungsdauer. Lasst euch überraschen, was es bei eurem Besuch zu sehen gibt. Ich habe als letztes einen Blick von der Aussichtsterrasse genossen und mich auf den Weg ins Erdgeschoss gemacht.

Das Museum hat täglich (außer am 1. Weihnachtstag) von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Für temporäre Ausstellungen müsst ihr Eintritt bezahlen. Ansonsten ist der Besuch im Te Papa Tongarewa kostenlos.

Stadtrundgang durch Wellington

Nach dem Museumsbesuch bin ich kurz zurück zum Hotel gegangen. Es war Nachmittag. Am Hotel angekommen, zog sich der Himmel zu und es regnete wie aus Kübeln. Eine willkommene Zwangspause für mich, um all die Informationen zu verarbeiten. Nach 2 Stunden wurde das Wetter minimal besser. Den ganzen Rest des Tages wollte ich nicht auf dem Zimmer hocken, also habe ich mich raus in den Regen gewagt.

Neuseeland Wellington Straßenzug
Unterwegs in Wellington
Neuseeland Wellington Public Trust Building
Public Trust Building

Die Stadt war gefühlt menschenleer. Kein Wunder. Wer macht im strömenden Regen schon gerne einen Spaziergang? Immerhin blieb ich von den stürmischen Windböen, die Wellington den Beinamen „Windy Welly“ eingebracht haben, verschont.

Neuseeland Wellington Stadtrundgang
Customhouse Quay in Wellington

Ich bin durch die Straßen des Stadtzentrums Richtung Oriental Bay gelaufen und auf der Oriental Parade bis zur Statue Solace in the Wind. Ich sag euch, bei leichtem Regen macht mir ein Stadtrundgang nicht viel aus. Das war zu viel. Egal. Ich bin nur einmal in Wellington, brauche eh noch etwas zu essen und nasser als nass kann man nicht werden. Zum Abschluss habe ich mir den Stadtteil Wellington Central angesehen.

Neuseeland Wellington Freyberg Beach
Neuseeland Wellington Solace Wind Statue
Statue Solace in the Wind

Was mir besonders gut an der Innenstadt gefällt, ist der Architekturmix. In einer Straße könnte man meinen, man sei in England und ein paar Meter weiter stehen moderne Hochhäuser neben wunderschönen alten Gebäuden.

Neuseeland Wellington National War Memorial
National War Memorial
Neuseeland Wellington Beehive
Parlamentsgebäude Beehive

Der Beehive trifft nicht jedermanns Geschmack. Mir hat das neuseeländische Parlamentsgebäude auf Anhieb gefallen. Ein letztes Bild und dann ab ins Hotel, bevor es richtig dunkel wird.

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Wellington – wie wars?

Zu kurz! Ein Tag ist von vornherein sportlich bemessen. Wenn das Urlaubsende näher rückt, bleibt nicht viel Zeit zum Umplanen.

Bei meinem nächsten Besuch möchte ich gerne auf den Te Ahumairangi Hill Lookout. Von dort oben soll die Aussicht auf die Stadt und das Meer wunderschön sein.

Zu einer Fahrt mit der Cable Car in den 120 Meter höher gelegenen Stadtteil Kelburn würde ich nicht Nein sagen. Und wenn, dann nehme ich den Botanischen Garten auch mit.

Ein Heimspiel der Rugbymannschaft All Blacks zu sehen, wäre großartig. Das geht auch in anderen Stadien, aber wenn es zeitlich passt, dann gerne in Wellington.

Richtig cool finde ich das Ye Olde Pinball Shoppe. Das ist ein riesiger Laden mit alten Flippermaschinen. Das kann nur Spaß machen.

Ihr merkt, ich hab noch ein Date mit Wellington offen.

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Hoteltipp für Wellington – Trinity Hotel

Zentrale Lage, nettes Personal und ein sauberes Zimmer. Was will man mehr von einem Hotel, in dem man für eine Nacht bleibt? Wenn ihr meiner Meinung seid, ist das Trinity Hotel in der Willis Street eine gute Wahl. Das 3-Sterne-Hotel liegt auf der westlichen Seite des Stadtzentrums. Bars und Restaurants sind gut zu erreichen. Zum Great Harbour Way sind es 900 Meter und die Bushaltestelle mit der Verbindung zum Flughafen liegt ein paar Gehminuten entfernt. Die Lage ist super und über den Rest kann ich nicht meckern.

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