Weltreise
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Weltreise Packliste – Was braucht man? Was muss mit?

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Ich packe meinen Koffer und nehme mit … Eine Schaufel!

Habt ihr dieses Spiel auf längeren Autofahrten als Kind mit eurer Familie gespielt? Vergesst das Spiel, wenn ihr eure Sachen für die Weltreise packt. Sonst landet unnötiger Kram in eurem Gepäck.

Die große Frage ist: Was brauche ich alles? Was brauche ich wirklich? Und wie transportiere ich mein Gepäck am besten?

Ich habe das Thema hinter mir. Bei der Vorbereitung und während der Reise habe so viel gelernt, dass ich mir sicher bin, dass euch meine Tipps für eure Weltreiseplanung weiterhelfen.

Selbst wenn ihr euren nächsten Urlaub plant, wird da das ein oder andere bei sein, was euch enspannter für eine Reise packen lässt.


Inhaltsverzeichnis

Koffer vs. Rucksack

Die richtige Rucksackgröße

Rucksackkauf

Rucksackschutz

Kleidung

Packen für die Weltreise – das hatte ich dabei

Shampoo, Duschgel und Co?

Reiseapotheke

Kamera, Laptop und Technik

Packen für eine Weltreise – was habe ich wirklich gebraucht?


Koffer vs. Rucksack

Beides hat seine Vor- und Nachteile. Einen Reisekoffer habt ihr sicher noch im Keller oder auf dem Dachboden. Die bieten viel Platz und lassen sich bequem ziehen.

Einen großen Rucksack werden die wenigsten daheim haben. Den muss man kaufen, tragen und so viel passt nicht rein.

Es kommt auf eure Reisevorlieben an. Wenn ihr ausschließlich mit dem Taxi vom Flughafen ins Hotel fahrt, nehmt den Koffer. Da spricht nichts gegen.

Für eine Weltreise würde ich euch jedoch von einem Koffer abraten. Ihr werdet nicht nur in top ausgebauten Städten unterwegs sein und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Spätestens dann ist euch ein Koffer mehr Hindernis als Hilfe.

Wenn ihr auf den Komfort eines Koffers nicht verzichten wollt, wäre ein Kofferrucksack ein guter Kompromiss. Das ist ein super Mix aus Rollkoffer und Rucksack. Vergesst nicht, dass die Rollen und der Teleskopgriff zusätzliches Gewicht ins Spiel bringen.

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Die richtige Rucksackgröße

„Der wiegt doch nix!“ Richtig! Ein leerer 80 Liter Rucksack ist ein Fliegengewicht. Das ändert sich, sobald er gepackt ist. Mit max. 70 Litern als Mann und max. 60 Litern als Frau seid ihr überdurchschnittlich versorgt. Bei den Größen solltet ihr tief in euch gehen und gut überlegen, ob ihr das Gewicht tragen wollt.

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Weniger Gepäck macht sich bezahlt

Ihr werdet nicht dauerhaft frisch gewaschene Wäsche mit euch rum tragen. Klar, wenn ihr Klamotten für 3 Wochen dabeihabt, werdet ihr die Waschkosten drosseln können. Andererseits tragt ihr viel Gewicht in Form von schmutziger Kleidung mit euch rum.

Ich bin mit einem 40 Liter Rucksack losgezogen und da hat mehr reingepasst, als ich brauchte. Im Nachhinein wäre ich mit einem kleineren Modell glücklicher gewesen. So was weiß man, nachdem man es ausprobiert hat.

Es gibt Rucksäcke, die extra auf die weibliche Anatomie zugeschnitten sind. Ich finde, es macht Sinn, als Mädchen beide Varianten auszuprobieren.

Auf der Reise hatte ich zusätzlich noch einen Tagesrucksack. In dem war alles verstaut, wo ich schnell ran muss und was wertvoll ist. So waren Kamera, Laptop und Portemonnaie stets griffbereit. Für Tagesausflüge ist er ebenfalls ein toller Begleiter. An den solltet ihr denken.

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Rucksackkauf

In jeder größeren Stadt gibt es Läden, die Trekkingrucksäcke verkaufen. Macht euch den Spaß und probiert Modelle von verschiedenen Herstellern aus, bis ihr eure Marke gefunden habt. Alles andere ist zweitrangig.

Mit Rucksäcken verhält es sich, wie sollte es anders sein, wie mit allen kaufbaren Gegenständen. Jedes Jahr kommen neue Modelle auf den Markt. Ob die besser sind als der Vorgänger, sei dahingestellt.

Ich habe meinen Rucksack in einem Outletshop erworben.

1. war er wesentlich günstiger, da es nicht das neuste Modell ist.
2. sah er nicht schlechter aus als die brandneuen Rucksäcke.

Ein grau – neongrüner Rucksack ist Geschmackssache. Ich fand ihn schick und hab ihn im größten Rucksackgewirr problemlos orten können. Das hat auch seinen Vorteil.

Rucksackschutz

Alles kann, nichts muss. Das gilt für den Regenschutz für euren Rucksack. Ich finde den gut. Er hat meinen Rucksack samt Inhalt bestens vor Regen bewahrt und war ein toller Schmutzschutz, wenn der Rucksack im Flugzeug oder in Ladeflächen von Bussen transportiert wurde.

So konnte ich meinen Rucksack nach der Reise fast zum Einkaufspreis bei ebay Kleinanzeigen verkaufen.

Ein wichtiger Tipp zum Regenschutz: kauft ihn eine Nummer größer, als euer Rucksack ist. Sonst passt er nicht.

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Kleidung

Hier hat sich der 40 Liter Rucksack zum ersten Mal bewährt. Klar war ich enttäuscht, dass nicht alles, was ich liebevoll zusammengestellt hatte, reinpasste. Dass Platz für Badsachen und Co. bleiben musste, lies meine Outfitwahl weiter schrumpfen.

Mein Tipp: Schaut euch die Klimazeiten der Region an, wo ihr eure Reise beginnt. Wenn ihr, wie ich zur sommerlichsten Zeit drei Monate durch Südostasien reisen wollt, bevor es in kältere Zonen geht, haben wintertaugliche Sachen keine Daseinsberechtigung in eurem Packplan.

Spätestens nach drei Monaten dauertragen und Waschen müssen Kleidungsstücke ersetzt werden. Dann könnt ihr die zerschlissenen Sommersachen gegen wärmere Kleidung tauschen.

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Packen für die Weltreise – das hatte ich dabei

Kommen wir zum Eingemachten. Der Rucksack steht bereit. Jetzt geht es ans Packen. Klamotten sind unverzichtbar. Was und wie viel braucht man?

Für mich ging es als Erstes nach Sri Lanka. Sonnig warme Temperaturen standen mir für die nächsten Wochen bevor. Bei meinem Abflugtermin Anfang Oktober war es in Deutschland noch schön warm, sodass ich keine dicke Jacke für den Weg von Daheim zum Flughafen brauchte.

Somit hab ich die dicksten und schwersten Kleidungsstücke zu Beginn der Reise getragen. Lasst Platz im Gepäck. Jeans und dicker Pulli sollen später gut in den Rucksack passen.

Insgesamt hatte ich das dabei:

  • Unterwäsche und Socken für 1,5 Wochen
  • Ein paar dicke Socken
  • 1 Shorts
  • 1 Skort (Mix aus Shorts und Rock)
  • 1 lange Jeans
  • 1 dicker Pullover
  • T-Shirts & Tops für 1,5 Wochen
  • 3 ¾ Arm Longsleeves
  • 1 Kleid
  • 1 Strandhandtuch (ein leichtes aus Mircofaser)
  • Kontaktlinsen (nur 1x Kontaktlinsenflüssigkeit)
  • 2 Brillen
  • 1e Sonnenbrille
  • 1 x Flip Flops
  • 2 Bikinis
  • 1 paar Sneaker
  • 1 Basecap (kein Sombrero. 😉 )

Über die Jeans, die dicken Socken und den warmen Pullover hab ich mich im Hochland von Sri Lanka und im Norden von Vietnam gefreut. Da habe ich mir nachträglich noch eine Jacke gekauft, weil es abends zu kühl wurde.

Socken und T-Shirts kann man problemlos auf der ganzen Welt nachkaufen. Glaubt mir: internationale Ketten wie H&M und Vergleichbares findet man öfter auf der Welt, als man meinen mag.

Super fand ich Packwürfel, um in den Tiefen des Rucksacks den Überblick zu behalten. Die gibt es in allen Farben und Größen. Da reicht ein billiges Modell voll aus.

Schmutzwäsche habe ich in einer Plastiktüte im Extrafach vom Rucksack transportiert. Macht euch hier keine Mühe zu sortieren. Ihr wascht eh alles zusammen.

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Shampoo, Duschgel und Co?

Erinnert ihr euch noch an die Zeit, in der es todschick war, ein Beautycase zu besitzen? Braucht ihr alles nicht. Nach 2 Kilometern mit dem riesen Ungetüm auf dem Rücken werdet ihr über alles, was ihr nicht tragen müsst, froh sein.

Ich bin kein Fan von der Band Silbermond, aber mit den Textzeilen: „Es reist sich besser mit leichtem Gepäck“ liegen die 100 % richtig.

1 Shampoo

1 Conditioner

1 Deo

1 Kamm / Haarbürste

1 Nagelschere

1 Rasierer

1 Zahnbürste

1 Zahncreme

usw.

Ihr merkt das die magische Zahl in Sachen Badartikel auf Langzeitreise, die 1 ist. Und bitte nehmt nicht das Familien XXL packet. Klein und fein reicht. Den Rest könnt ihr nachkaufen. Ich gehe gerne weltweit in Supermärkten einkaufen.

Ich hatte zu Beginn meiner Reise 2 Shampoos und 3 Duschgels im Gepäck. Das waren angefangene Produkte, die ich trotz der Wohnungsauflösung nicht wegwerfen wollte.
Ein netter Nebeneffekt war, dass ich, sobald die aufgebraucht waren, extra Platz im Rucksack hatte.

Bei einer Sache mache ich eine Ausnahme. Ich nehme neben meiner Sonnencreme für den Körper zusätzlich eine Sonnencreme speziell für das Gesicht mit.

Wichtig ist noch, dass ihr alles, was auslaufen kann, gut verpackt. Ein Hoch auf einen Plastikbeutel!

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Reiseapotheke

In die Reiseapotheke packt man gerne mehr ein als nötig. Hier ein paar Kopfschmerztabletten, Sonnencreme, Pflaster, eine Mullbinde, etwas gegen Erkältung …

Stop. Räumt alles raus und schaut durch, was Sinn macht. Was nutzt ihr Zuhause? Braucht ihr diese Sachen im Alltag?

Weil ihr auf Reisen seid, werdet ihr nicht von einer Erkältung in die nächste schlittern und euch laufend mit Pflastern dekorieren müssen.

Fast überall auf der Welt gibt es Apotheken oder Drogerien, in denen ihr die gängigen Sachen bekommt. Falls ihr regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen müsst, gehören die passend zur Reisedauer in die Reiseapotheke.

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Kamera, Laptop und Technik

Die liebe Technik. Ohne Smartphone ist man heute ein halber Mensch. Onlinebanking, Social Media und der Zugang zum www gehört unweigerlich zum Alltag. Das ist auf Reisen keine Ausnahme.

Am sichersten verstaut ihr alles Wertvolle griffbereit und ihn eurer Nähe. Ein normaler, kleiner Rucksack, den ihr ins Flugzeug als Handgepäck mitnehmen könnt, ist Gold wert.
Ein kleiner Rucksack ist eh sinnvoll. Bei Tagesausflügen wird er euer ständiger Begleiter sein.

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Unterwegs in Sri Lanka. Der Tagesrucksack ist immer dabei.

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Packen für eine Weltreise – was habe ich wirklich gebraucht?

Auf jeder Reise lernt man. Ich habe viele Reisen gemacht und lerne nicht aus. Im Gesamten bin ich zufrieden mit der Rucksackgröße und der Anzahl an Sachen, die ich mit hatte. Ich habe nichts mit mir herumgetragen, was ich nicht anhatte. Klar, die Jeans und der Pullover kamen nur 5x in Süd- und Südostasien zum Einsatz, aber dann waren die warmen Sachen Gold wert. Ich habe mich nicht totgeschleppt und hatte Platz für je ein Souvenir aus jedem Land.

Das war möglich, da ich angefangene Shampooflaschen zu Beginn der Reise dabei hatte, die ich nach und nach aufbrauchen konnte.

Bei der nächsten Langzeitreise werde ich 2 Sachen anders machen.

  1. Ich werde noch kleiner, was das Gepäck angeht. Ich werde für eine Woche packen.
    Das hat zwei Gründe. Zum einen kann man an jeder Ecke für schmales Geld Wäsche waschen. In warmen Ländern trägt man mehr Flip Flops und Strandklamotten als Jeans und T-Shirts. Da waren die Sachen, die ich für 1,5 Wochen geplant hatte, zu viel.
    Zweitens: Die Flugkosten. Mit zwei Handgepäckstücken zu Reisen hätte mir viel Geld bei den Flügen gespart.
  2. Tschüss weiß!
    Weiße Socken oder Shirts sehen schick aus. Wenn sie weiß sind. Bei einer Reise mit dem Backpack bleibt weiß nicht lange weiß. Nach 5 Wäschen im Waschsalon ist das weiße Shirt fleckig. Da gibt es nichts schönzureden. Es sieht blöd aus. Und wie heißt es so schön: Kleider machen Leute.

Haben euch meine Tipps zum Thema Packen für die Weltreise gefallen?
Ich freu mich, wenn ihr ihn auf Pinterest pinnt.

Ich hoffe, meine Packtipps zu allem, was man auf eine Weltreise mitnehmen sollte, helfen euch bei eurer Weltreisevorbereitung oder für euren nächsten Urlaub.

Habt ihr einen guten Tipp parat? Verratet ihn mir in den Kommentaren!

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