Meine Unterkunft liegt zentral im Stadtzentrum von Namur, der Hauptstadt der wallonischen Region im Herzen von Belgien.
An sich die beste Voraussetzung für eine ausgedehnte Erkundungstour. Wäre da nicht der Regen, der seit Stunden gegen die Fensterscheiben prasselt. Gegen Mittag lässt er langsam nach. Darauf habe ich gewartet und verschenke keine Zeit mehr. Am späten Nachmittag wurde es wieder schlimmer, daher bin ich abends nochmal losgezogen, um so viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, wie es das Wetter zulässt.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten in Namur
Kathedrale St. Aubain
Art-Déco Viertel
Street Art
Die Altstadt von Namur
Zitadelle von Namur
Museen in Namur
Wissenswertes über Namur
Mein Hotel in Namur
Sehenswürdigkeiten in Namur
Kathedrale St. Aubain
Das prunkig, kirchliche Schmuckstück passt optisch gar nicht so recht in die kleinen, verwinkelten Straßen der Stadt. Das liegt weniger an der Größe, sondern mehr an der Bauart. Ein Hauch Italien kommt beim Anblick der rostroten Kirche nicht von ungefähr. Ein italienischer Architekt hat sie nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom entworfen. Die hier ist natürlich wesentlich kleiner, aber richtig schick.

Den besten Blick gibts vom Place Saint-Aubain, der vor dem Eingang der Kirche liegt. Der Platz ist gleichzeitig ein Parkplatz. Da bleibt nichts weiter, als die dort parkenden Autos bestmöglich zu ignorieren.
Art-Déco Viertel
Allein der Anblick von Art Déco lässt mein Herz immer eine Spur höher schlagen. Die Architektur mit all ihren liebevollen Details ist einfach nur schön anzusehen und mir persönlich lieber, als andere Stilepochen. Wer jetzt aber prunkige Bauten voller Schnörkel und floralen Mustern wie in Riga oder gradlinige Eleganz wie aus Miami erwartet, dem kann ich hier gleich die Luft rausnehmen.

Und ja. Mir fällt es auch immer schwer, nicht zu erwartungsvoll an Stadtbesuche heranzugehen.
Namur war und ist keine riesig große, pulsierende Metropole. Das Herz der belgischen Stadt schlägt gemütlich und ruhig vor sich hin. Die Schmuckstücke sind hier eine Nummer kleiner.
Street Art
Namur hat ordentlich Streetart zu bieten. Die 45 Skulpturen von Isaac Cordal, die ihr z. B. auch in Brüssel oder Barcelona findet, sind wirklich klein und schnell zu übersehen. Also haltet die Augen auf!
Andere, wie die großflächigen Murals, kann man einfach nicht übersehen.
Was mir am besten gefallen hat waren die Statuen der Künstlerin Suzanne Godart von den beiden Herren (D’Joseph und Françwès) und ihren Schnecken, die ihr am Place d’Armes vor dem Gebäude der Börse findet. Sie sind das Sinnbild der Stadt.


Die Altstadt von Namur
Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zum Belfried, der ursprünglich Teil der Stadtmauer war. Wenn ihr hier rechts abbiegt, kommt ihr zum Theater. Danach kommt altstadtmäßig nicht mehr viel. Ich bin dann zurück zum Belfried gegangen und durch die kleinen Gassen wieder am Place de l’Ange mit der gleichnamigen Pumpe angekommen.

Schräg gegenüber liegt der kleine Gemüsemarktplatz und dahinter erstrecken sich die verwinkelten Straßenzüge der Altstadt. Hier kann man entspannt durch die Straßen schlendern und ehe man sich versieht, steht man wieder an der Kathedrale St. Aubain.


Zitadelle von Namur
Einen tollen Ausblick auf die Zitadelle der Stadt habt ihr vom Quai des Joghiers, der am Fluss Sambre entlangführt. Die Zitadelle ist das Haupthighlight der Stadt. Ihr könnt hochlaufen, die Seilbahn nutzen oder auf einen Tourizug aufspringen.
Die Zitadelle samt Anlage ist groß genug, um hier einen Tag zu verbringen. Ihr könnt in der ehemaligen Kaserne alles über die Geschichte erfahren, in den unterirdischen Gängen herumstreifen, den Park besuchen und auf die Stadt blicken, Kunsthandwerk kaufen und einen Blick hinter die Parfümherstellung werfen oder eine der vielen Veranstaltungen, die es rund ums Jahr hier gibt, besuchen.

Museen in Namur
Für die Größe der Stadt hat Namur richtig viele und interessante Museen anzubieten.
- Im MusAfrica könnt ihr die koloniale Vergangenheit Belgiens erkunden.
- Wechselnde Kunstausstellungen im Félicien-Rops-Museum bestaunen.
- Ihr liebt Erdbeeren? Dann ist das Erdbeermuseum perfekt.
- Für alle Technikfans wäre das Computer Museum ideal.
- Social media ist euer Ding und ihr wollt coole Hintergründe? Dann schaut im Smile Club vorbei.
Das ist nur eine kleine Auswahl. Also schaut euch um, was es noch gibt und habt Spaß beim Entdecken.
Mir hat Namur gut gefallen, auch wenn das Wetter hätte besser sein können. Aber da steckt man nicht drin.
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Wissenswertes über Namur
Mit gut 112.000 Einwohnern ist Namur eine große Stadt der wallonischen Region. Und eine recht junge dazu, denn Namur ist auch eine Universitätsstadt.
Allein die Tourismuszentrale der belgischen Stadt ist aufgeweckt und ideenreich. Das erlebt man selten.
Neben den Klassikern wie Bootsfahrten, Wandertouren und geführten Stadtrundgängen habt ihr hier unter anderem die Möglichkeit, den Ort und die Umgebung mit einem Tuk Tuk zu erkunden. Mit den dreirädrigen Autorikschas bin ich das erste Mal in Sri Lanka gefahren.
Diesmal brauchte ich nicht zur Touristeninformation zu gehen, denn die stellt auf ihrer Website die App Jooks vor, die einen auf verschiedenen Themenrundwegen durch die Stadt lotst. Ihr könnt euch die App für Android und Apple installieren.
Da mir das Wetter einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht hat und ich erst am Nachmittag losgehen konnte, war das eine super Option.
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Mein Hotel in Namur
Wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, war das Wetter bei der Städtereise nach Namur nicht auf meiner Seite. Dafür hatte ich eine tolle Unterkunft!
Ich habe in BED Namur ASBL übernachtet. Das Doppelzimmer mit kleiner Küche liegt im Herzen der Altstadt und war perfekt für den Aufenthalt.
Das Bett war bequem, das Zimmer hübsch. Fön, Kühlschrank, Kaffemaschine und WLAN waren auch da. Was will man mehr?
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Klein, aber fein. Namur ist eine tolle Stadt.
Habt ihr Tipps zur wallonischen Hauptstadt und ihren Sehenswürdigkeiten?
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