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Ein Wochenende in der Region Saale-Unstrut

Schloss Neuenburg und der Herzogliche Weinberg Freyburg

Die Region Saale-Unstrut erstreckt sich vom südlichen Sachsen-Anhalt bis nach Thürigen. Viele Burgen, die nördlichste Weinanbauregion Europas und viel Kultur locken mich an einem Wochenende im Spätsommer ins Herz der Region. Die mittelgroße Stadt Naumburg ist mein Ausgangspunkt um die Highlights zwischen den Flüssen Saale und Unstrut zu erkunden.


Inhaltsverzeichnis

Naumburg

Sehenswertes rund um Naumburg

Merseburg

Übernachtungstipp für die Region Saale Unstrut


Naumburg

Fast 1000 Jahre reicht die Geschichte der Stadt Naumburg zurück. Dabei waren bewegende Zeiten, in denen Naumburg auch Mitglied der Hanse war. Die heutige Altstadt entwickelte sich aus den zwei mittelalterlichen Stadtkernen Domstadt und Bürgerstadt.

Meinen Stadtrundgang starte ich am Domplatz, dem Zentrum der einstigen Domstadt, an der Hauptsehenswürdigkeit von Naumburg.

Naumburger Dom St. Peter und St. Paul

Naumburg ist vor allem durch seinen Dom St. Peter und St. Paul bekannt. Die ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg mit ihren 4 mächtigen Türmen ist allein von außen beeindruckend. Vor allem, da der Dom mit seiner Höhe und Fläche gegen die umliegenden Häuser noch mächtiger erscheint. Seit 2018 darf sich das religiöse Gebäude, nach mehreren Anläufen, mit dem Titel UNESCO-Welterbe schmücken.

Naumburger Dom
Naumburger Dom

Nicht nur der Dom selbst zieht die Besucher von Naumburg an. Die zwölf Naumburger Stifterfiguren, die man im Westchor des Doms bewundern kann, sind die Stars.

Die vier Figuren Markgraf Hermann und seine Gemahlin Reglindis, sowie Markgraf Ekkehard II. und seine Gemahlin Uta genießen ein noch höheres Ansehen, als die übrigen Stifterfiguren. Als „schönste Frau des Mittelalters“ soll die Figur der Uta mehrmals als Inspirationsquelle gedient haben.

Worüber man sicher nicht streiten kann, ist der Fakt, dass er Erschaffer der Stifterfiguren, ganze Arbeit geleistet hat. Wer es war, kann man bis heute nicht sagen.

Wenn ihr den Dom besuchen wollt, dann rechnet mit dem Eintrittspreis von 9 Euro pro Person. Darin enthalten ist auch der Eintritt zum Domschatz und ein Audioguide.

Vom Dom zum Marktplatz

Von Dom aus geht es für mich schnurstracks durch die Fußgängerzone Steinweg Richtung Marktplatz.

Mit den hübschen Häusern und dem Kopfsteinpflaster sieht es hier richtig niedlich aus. Bis auf einige Leute, die vor den Cafés sitzen und die Sonne genießen, ist es sehr ruhig.

Steinweg in Naumburg
Steinweg in Naumburg

Nach gut 200 Metern erreiche ich die Kreuzung zum Lindenring. Der Lindenring war einst die Grenze zwischen den mittelalterlichen Stadtkernen. Die breite, bäumengesäumte Straße erinnert mich an Spanien und die Ramblas, die man in vielen spanischen Städten findet.

Ich gehe weiter geradeaus durch die Herrenstraße. Im Gegensatz zum verschlafenen Steinweg ist hier wesentlich mehr Betrieb. Es scheint, als hat sich die Naumburg die mittelalterliche Aufteilung von Domstadt und handel geprägter Bürgerstadt bis heute bewahrt.

Marktplatz in Naumburg

Je mehr ich mich dem Marktplatz nähere, desto mehr Geschäfte und Menschen sind in der Fußgängerzone unterwegs. Die Gebäude haben mehr Prunk und Verzierung.

Der Marktplatz ist heute das Zentrum der Altstadt. In bester Marktplatzmanier finden hier seit jeder allerlei Märkte und Veranstaltungen statt. Vom Wochen- bis zum Weihnachtsmarkt ist hier das ganze Jahr über Programm. Bei meinem Besuch in Naumburg war Nachmittags zum Beispiel eine Fahrradauktion und am nächsten Abend ein Konzert.

Häuser auf dem Marktplatz in Naumburg
Marktplatz in Naumburg

Die Kulisse vom Marktplatz ist allein ein Schmuckstück. Rund um den rechteckigen Platz reihen sich alte Bürgerhäuser aneinander.

Kirche St. Wenzel in Naumburg
Kirche St. Wenzel

Mir gefallen die Gebäude rund um den Marktplatz. Niedlich finde ich die Häuserzeile auf der Nordseite. Auf ihren Dächern stapeln sich viele kleine Fenster geradezu. Auch der Blick auf die Südseite mit dem „Schlösschen“, in dem ihr heute die Touristeninformation findet, ist schick.

Gut überwacht wird der Naumburger Marktplatz vom Turm der Kirche St. Wenzel. Von Ostern bis Oktober habt ihr die Chance, die Aussicht vom Wenzelsturm auf die Stadt und den Dom zu genießen.

Marientor und die Stadtmauer

Vom Marktplatz aus mache ich einen kleinen Schlenker über den Holzmarkt zum Marienplatz am nordöstlichen Rand der Altstadt. Auf dem dörflich anmutenden Platz wartet das einzig erhaltene der ehemals fünf Stadttore von Naumburg auf mich.

Marientor in Naumburg
Marientor in Naumburg
Häuser am Marientor
Häuser am Marientor

Das Marientor wirkt auf mich eher wie eine eigene kleine Burg, anstatt wie ein Tor. Tatsächlich ist das Marientor weitaus größer, als man auf den ersten Blick ahnt. Die Barbakane zum Beispiel, ein rundes vorgelagertes Verteidigungswerk, sieht man nur von der Westseite.

Im Sommer finden im Innenhof und vor dem Marientor Open-Air-Veranstaltungen statt. Wenn ihr mehr über die Geschichte der Stadtmauer, des Wehrgangs und der Innenräume des ehemaligen Wehrturmes erfahren wollt, seid ihr am Marientor an der richtigen Adresse.

Naumburger Straßenbahn

Mein nächstes Highlight steht ein paar Meter entfernt und glitzert in der Nachmittagssonne. Es ist einer der Wagen der Naumburger Straßenbahn, der vor dem Depot der Naumburger Straßenbahn GmbH steht. Der Wagen gehört zur ehemaligen Ringstraßenbahn und wird von den Naumburgern liebevoll „Wilde Zicke“ genannt.

Ein Wagen der Naumburger Straßenbahn
Die „Wilde Zicke“ ist ein echtes Original.

Die Straßenbahn pendelt seit über 130 Jahren zwischen dem Hauptbahnhof und der Innenstadt mit verschiedenen historischen Triebwagen hin und her.

Neben einer normalen Fahrt, hat die Naumburger Straßenbahn GmbH regelmäßig Spezialfahrten im Angebot, wie zum Beispiel die Disco-Bahn. Die fährt mit Discobeleuchtung und Beatmusik ihre Strecke.

Wenn ihr richtig mit der Wilden Zicke auf Tuchfühlung gehen wollt, empfehle ich euch eine Führung im Depot. Die finden von März bis Oktober statt. Der Eintritt kostet 3 Euro p. P. 

Im Zickzack geht es für mich zurück durch die Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern bis zum Kramerplatz. Hier stehen die beiden Salztorhäuser, die einst als Zollstation genutzt wurden.

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Sehenswertes rund um Naumburg

Gradierwerk Bad Kösen

Am nächsten Morgen geht es für mich zuerst in den Stadtteil Bad Kösen. Der gehört seit 2010 zu Naumburg und ist für sein Gradierwerk und die weltbekannte Puppengestalterin Käthe Kruse bekannt.

Ich sehe mir das Gradierwerk an. Das besteht seit 1779 und ist bis heute als zusammenhängender Komplex erhalten geblieben.

Gradierwerk Bad Kösen
Gradierwerk Bad Kösen

Gradierwerke dienten einst zur Salzgewinnung. Heute werden sie weitgehend für medizinische Zwecke genutzt. Die salzhaltige Luft, die Gradierwerke erzeugen, soll wie ein Besuch am Meer für die Atemwege sein.

Tatsächlich ist die Luft rund um das 18–20 m hohe Bauwerk erfrischend und das sanfte Plätschern des herabrieselnden Wassers beruhigend.

In den Sommermonaten kann man an einer Führung auf dem Gradierwerk-Oberdeck teilnehmen oder auf dem Wandelgang eine Runde drehen. Falls ihr das machen wollt, schaut am besten vorab, ob und wann die Führungen angeboten werden, bzw. wann der Wandelgang für Besucher geöffnet ist.

Burg Saaleck und die Rudelsburg

Nach dem erfrischenden Stop am Gradierwerk fahre ich entlang der Saale zu meinem nächsten Programmpunkt für diesen Tag. Von der Saalebrücke Lengefeld habe ich den ersten schönen Blick auf die Ruine der einstigen Rudelsburg und die Burg Saaleck.

Bei den Burgen angekommen zeigt sich schnell, dass es sich auch bei der Burg Saaleck um eine Ruine handelt. Nachdem die einst mächtige Festung herrenlos wurde, diente sie den Bauern der Umgebung als Steinbruch. Die beiden Rundtürme blieben erhalten. Neben dem Besuch bei den Ausstellungen habt ihr die Möglichkeit dem Westturm der Burg Saaleck einen Besuch abzustatten.

Turm der Burg Saaleck
Turm von Burg Saaleck
Rudelsburg in der Region Saale-Unstrut
Die Rudelsburg in der Region Saale-Unstrut

Mein Tipp: Meldet euch vorzeitig an, da die Burg durch ehrenamtliche Mitglieder betrieben wird. Auch wenn es hier nicht allzu viel zu sehen gibt, sind beide Burgen ein tolles Ausflugsziel für Wanderer. Allein die Aussicht zwischen der Rudelsburg und dem Löwendenkmal auf die Region ist den Weg wert.

Falls euch der Magen knurrt, findet ihr in der Rudelsburg das Burgrestaurant, in dem ihr euch stärken könnt. Falls ihr nicht gut zu Fuß seid, könnt ihr mit dem Auto zu den Burgen fahren. Vor der Rudelsburg gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz.

Ausblick auf die Region Saale-Unstrut
Ausblick auf die Region Saale-Unstrut

Bootsfahrten zwischen Bad Kösen und der Rudelsburg

Die Strecke zwischen Bad Kösen und der Rudelsburg könnt ihr auch entspannt mit dem Boot zurücklegen. Von April bis Oktober pendeln die Linienschiffe der Saaleschifffahrt zwischen den Anlegestellen hin und her. Die einfache Fahrt kostet 7 Euro. Hin- und Rückfahrt kosten 13 Euro.

Schaut vorher nochmal auf der Website der Saaleschiffahrt vorbei, ob es tagesaktuell Änderungen gibt und wann die Boote ablegen. Ihr seid lieber auf eigene Faust unterwegs? Dann könnt ihr euch ein Ruderboot mieten. Schreibt dazu am besten vorab eine Mail und fragt nach den Preisen.

Schönburg

Die Schönburg
Die Schönburg

Die Schönburg im gleichnamigen Ort liegt gut 5 Kilometer von Naumburg entfernt. Da ich Burgen und Schlösser recht gerne mag, war der kleine Schlenker kein großer Umweg für mich.

Der 32 m hohen Bergfried lässt sich von fast jedem Winkel des Ortes ausmachen. Wirklich schön.


Freyburg

Freyburg ist die Heimat von Rotkäppchen. Damit meine ich nicht das Mädchen, das wacker Kuchen und Wein durch den Wald zur Großmutter transportiert, sondern das Rotkäppchen, was gerne die Sektkorken knallen lässt.

Ja, richtig! Hier in Freyburg, dem Winzerstädtchen an der Unstrut im Burgenlandkreis, hat die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH ihre Heimat. Die meisten Besucher verschlägt es in die Rotkäppchen Erlebniswelt, in der man auf einer Führung alles über die Herstellung von Sekt lernen und diesen natürlich auch verkosten darf.

Rotkäppchen Erlebniswelt in Freyburg
Rotkäppchen Erlebniswelt
Freyburger Stadtkirche St. Marien
Stadtkirche St. Marien

Besser als hier könnte der Rotkäppchen Sekt nicht beheimatet sein. Freyburg liegt im Zentrum des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut und kann auf eine 1000-jährige Geschichte des Weinbaus zurückblicken. Neben unzähligen Weinbergen, Weingütern stehen hier auch Straußwirtschaften hoch im Kurs.

Um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen an Freyburg zu hoch. Ich hatte die romanische Vorstellung vom Elsass im Kopf. Niedliche Fachwerkhäuser, urige Gassen und viele Besucher, die entspannt durch den Ort flanieren …

Bei meinem Besuch war Freyburg, bis auf den Platz vor der Rotkäppchen Erlebniswelt und am Herzoglichen Weinberg Freyburg, wie ausgestorben.

Egal. Ich habe mir trotzdem die Highlights angesehen und eine Runde durch den Ort gedreht.

Vom Rotkäppchenhauptquartier sind es gerade mal vier Gehminuten, bis man an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Erinnerungsturnhalle ankommt. Ja, hier in Freyburg lebte Turnvater Jahn, der gebürtig aus der Prignitz stammte. Falls jemand von euch im Schulsport an Reck und Barren versuchen durfte, dann seinetwegen.

Passend dazu gibt es außerhalb der Altstadt noch das Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum. In seinem ehemaligen Wohnhaus könnt ihr alles über ihn und die Geschichte des Turnens lernen.

Friedrich-Ludwig-Jahn-Erinnerungsturnhalle in Freyburg
Friedrich-Ludwig-Jahn-Erinnerungsturnhalle
Stadtmauer und Eckstädter Torturm in Freyburg
Stadtmauer mit dem Eckstädter Torturm

Direkt neben der Turnhalle kann man ein Stück der historischen Stadtmauer sehen. Bis auf kurze Abschnitte ist sie weitgehend erhalten. Meiner Meinung nach habt ihr den schönsten Blick auf die Stadtmauer am einzig erhaltenen der ehemals drei Stadttore. Zusammen mit dem Eckstädter Torturm liegt es im südwestlichen Teil der Altstadt.

Letztes Highlight der Altstadt ist die Freyburger Stadtkirche St. Marien. Die Kirche wurde zeitgleich mit dem Naumburger Dom erbaut. Sie ist bei weitem nicht so riesig und fügt sich schön zwischen in die Altstadt ein.

Straußwirtschaft

Straußwirtschaften sind saisonal oder tageweise geöffnete Gastbetriebe von Winzern und Weinbauern, die selbsterzeugten Wein anbieten. Meist könnt ihr zum Wein passende Tellergerichte bestellen.

Straußwirtschaften gibt es auch in anderen Weinanbauregionen. Vielleicht kennt ihr sie unter dem Namen Heckenwirtschaft oder Besenschänke.

Besenschänke, bzw. Straußwirtschaft klingt erstmal nicht nach Weinausschank. Die Bezeichnung hat eine Geschichte. Um kurz vor der Weinlese Platz für den neuen Jahrgang zu schaffen, luden Winzer Gäste in ihre Wohnstuben ein. Als Erkennungsmerkmal hing ein Blumenstrauß oder ein geschmückter Besen an der Haustür.

Oder kurz und knapp gesagt: „Wo der Besen hängt wird ausgeschenkt“ oder „Wo’s Sträußchen hängt wird ausgeschenkt“.

Schloss Neuenburg

Schloss Neuenburg und der Herzogliche Weinberg

Östlich über der Freyburger Altstadt thront Schloss Neuenburg. Die Höhenburg ist eine Schwesterburg der Wartburg und zählt zu einer der größten Burgen Deutschlands.

Ein Besuch auf der Burg bringt euch die Herrschaftsgeschichte näher. Natürlich kommt das Regionalthema Wein nicht zu kurz. Im Weinmuseum lernt ihr alles über historische Weingeräte der Winzer und die Weinkultur der Region.

Steinernes Bilderbuch

Anstatt Schloss Neuenburg einen Besuch abzustatten, habe ich mich für eine Sehenswürdigkeit der ungewöhnlichen Art entschieden. Ein 150 Meter langes, steinernes Bilderbuch soll es in der Nähe von Groß Jena geben. Das klingt vielversprechend.

Um dem Herzog Christian II. von Sachsen-Weißenfels zu huldigen, gab der Juwelier und Hoflieferant Johann Christian Steinauer 12 riesige Bildreliefs in Auftrag. Die prangen noch heute an einer großen Sandstein-Terrassenmauer kurz vor der Unstrutmündung in die Saale.

Detail vom Steinernen Bilderbuch bei Groß Jena
Detail vom Steinernes Bilderbuch bei Groß Jena

Im Grunde sind die Darstellungen ein Mix aus biblischen Geschichten, Ehrungen an den Herzog und, wie sollte es anders in der Weinregion Saale-Unstrut sein, kommt das Thema Wein hier nicht zu kurz.

Ansicht vom Steinernen Bilderbuch

Einigen der großen Bilder hat die Witterung im Laufe der Jahre zwar zugesetzt, aber trotzdem lassen sich alle Bilder noch gut erkennen. Zudem kann man die Bilder nur aus Entfernung betrachten, da sie sich auf einem Privatgrundstück befinden. Im Grunde macht es nichts, da die Bilder so groß sind, dass der Abstand nicht stört. Falls es doch mal schwierig wird, stehen am Wegesrand Schautafeln bereit, auf denen ihr die Bilder und deren Geschichte nachlesen könnt.

Sonnenobservatorium Goseck

Archäoastronomisch geht es weiter. Gefühlt mitten im Nirgendwo im südlichen Sachsen-Anhalt steht das älteste bekannte Sonnenobservatorium der Welt. Ja, ihr lest richtig. Der Welt.

Selbst das weltweit bekannte Stonehenge in England ist mit seinen 4500 Jahren ein Jungspund gegen das Sonnenobservatorium in Goseck. Das kann auf über 7000 Jahre zurückblicken. Jedenfalls trifft das auf die Überreste zu, die Archäologen 1991 entdeckten. Die heutige Anlage ist exakt rekonstruiert.

Sonnenobservatorium Goseck

Informationen zu den Ausgrabungen und der Lebensweise in der Jungsteinzeit erhaltet ihr mittwochs bis samstags von April bis Oktober im Informationszentrum zum Sonnenobservatorium Goseck auf Schloss Goseck. Der Eintritt koste 2 Euro p. P. Der Besuch vom Sonnenobservatorium selbst ist kostenfrei.

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Merseburg

Liegt Merseburg noch in der Region Saale-Unstrut? Laut der Website der Saale-Unstrut Tourismus GmbH gehört Merseburg dazu. Da ich auf meinem Rückweg dort einen kleinen Stop eingelegt habe, ist hier der richtige Platz euch davon zu erzählen.

Ich habe dem vom Markt eine Tour durch die Innenstadt zum Schloss Merseburg gemacht und dem Schloss samt angrenzenden Merseburger Dom einen kleinen Besuch abgestattet. Also nur eine kleine Runde.

Krummes Tor in Merseburg
Das Krumme Tor in Merseburg

Was ich sagen kann: Merseburgs Innenstadt ist nicht weiter ungewöhnlich. Es ist eine ganz normale Innenstadt mit den üblichen Geschäften. Spannend wird es am Schloss. Das ist eine ganz andere Hausnummer. Abgesehen mal, davon, dass der Schlosskomplex riesig ist, ist er dazu noch wunderschön. Fast schon wie ein waschechtes Märchenschloss.

Merseburger Schloss
Merseburger Schloss

Am besten hat mir der Innenhof vom Schloss gefallen. Da taucht man ein bisschen in eine vergangene Zeit ein. Merseburg ist die Stadt der Raben. Die Rabensage ist fest mit der Geschichte des Schlosses verknüpft und hat sich über die Zeit zum Stadt-Wahrzeichen gemausert. Die Geschichte dahinter gleicht wieder einem Märchen: Jähzorn und Verrat, ein Mißverständnis und ewige Reue. Wer jetzt noch die passenden Zaubersprüche vermisst, wird im Merseburger ebenfalls fündig. Zauberhaft ist auch der Blick auf den Schlosskomplex von der Saale. Den solltet ihr nicht verpassen, wenn ihr in Merseburg seid.

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Übernachtungstipp für die Region Saale-Unstrut

Ursprünglich wollte ich in Freyburg übernachteten. Allerdings war da kurzfristig nichts mehr zu machen, daher fiel die Wahl auf Naumburg. Im Nachhinein muss ich ehrlich sagen, dass ich mit Naumburg goldrichtig gelegen habe. Allein die Tatsache, dass Naumburg wesentlich mehr Infrastruktur hat, war ein großes Plus.

Zum zweiten war die Unterkunft, ein Traum. Ich hatte Glück und eine brandneue Ferienwohnung für zwei Nächte mein zu Hause nennen dürfen. Das Apartment liegt am Rand der Innenstadt. Zum Naumburger Dom braucht man knapp 5 Minuten zu Fuß.

Küche der Ferienwohnung in Naumburg
Schlafzimmer der Ferienwohnung in Naumburg

Auch von der Ausstattung kann ich nicht meckern. Alte Dielenböden, geräumige Zimmer, ein bequemes Bett und eine geschmackvolle Ausstattung, der es an nichts fehlt. Was will man mehr?

Ein großes Extra hat das Apartment noch: Die Besitzer sind super hilfsbereit, reisen selbst gerne und haben daher genau überlegt, was ihnen bei ihren Unterkünften auf Reisen gut gefallen hat oder was ihnen fehlt. Demnach ist die Wohnung eingerichtet und mit Extras wie z.B. reichlich Infomaterial für die Region Saale-Unstrut ausgestattet. Eine klare Empfehlung von mir.

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Die Region Saale-Unstrut ist riesig, wunderschön und abwechslungsreich. Ich hatte ein spannendes Wochenende in und rund um Naumburg und bei weitem nicht alles entdeckt, was es hier zu entdecken gibt.

Habt ihr Tipps für die Region Saale-Unstrut?
Erzählt mir davon in den Kommentaren.

2 Kommentare

  1. Das ist ein vielfältiger und attraktiver Blog für alle, die die Region Saale-Unstrut besuchen wollen. Es ist schön zu sehen, wie viele Sehenswürdigkeiten es dort gibt. Ich finde es interessant, wie die Geschichte, die Kultur und die Natur beschrieben werden. Ich habe viele Ideen und Inspirationen bekommen. Danke für den kreativen und eindrucksvollen Beitrag.

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